
Für den Sommer 2019 haben wir uns, zusammen mit unserer Partnerorganisation in Nepal dafür entschieden, diese beiden Projekte mit je einer Volunteer-Gruppe zu unterstützen:
Frauenkooperative in Gorkhe, Ilam
Die Anjelia Cooperative Ilam ist eine lokale Frauenkooperative, die mit einer Art „selbstorganisierten Versicherung“ Mikrokredite an Frauen vergibt, die in finanzielle Notlagen geraten oder wichtige Investitionen machen wollen. Außerdem setzt sich die Gruppe für Empowerment ein, unterstützt andere Frauengruppen und bietet Schulungen und Gemeinschaftsaktivitäten für Frauen aus der Umgebung an. Bisher hat die Kooperative jedoch keinen Raum für ihre Arbeit und die regelmäßigen Treffen. Deshalb planen sie, mit der Unterstützung der HeiSDA-Freiwilligen ein Haus zu bauen, das sie als Büro und Meetingraum sowie als Ort für Seminare nutzen können. Außerdem stehen sie in Kontakt mit dem Management-Komitee der Schule in der Nähe: Dort fehlt es an nutzbaren Klassenräumen und so wird überlegt, das Gebäude auch für Schulunterricht zu nutzen. Des Weiteren sollen dort Treffen der Dorf-Community stattfinden, um beispielsweise die Interessensvertretung des Dorfes gegenüber der lokalen Regierung zu organisieren. Die Community wird sich an der Finanzierung des Baus beteiligen und hat bereits einen Teil der Spenden dafür gesammelt. Den Rest wird HeiSDA beisteuern, damit das Projekt realisiert werden kann. Außerdem hat die Community bereits das Fundament des Hauses gebaut, sodass das Gebäude voraussichtlich während des fünfwöchigen Aufenthaltes der Volunteers vollständig fertiggestellt werden kann und wir uns auf die Zusammenarbeit mit einer hoch motivierten Community freuen!





Fertigstellung des Hauses für eine Frauengruppe in Kanyam, Ilam
Auch unser zweites Projekt wurde von einer Frauengruppe initiiert: Die Mahila Suryodaya Co- operative Organization vergibt ebenfalls Mikrokredite und organisiert unter anderem Awareness- Trainings. Auch sie benötigen ein Gebäude für ihre Arbeit und Treffen, außerdem werden dort gegebenenfalls gemeinschaftlich landwirtschaftliche Erträge gelagert werden. 2017 hat HeiSDA schon einmal eine Gruppe Freiwilliger in dieses Projekt geschickt, allerdings konnte das Gebäude damals aus unterschiedlichen Gründen nicht fertig gebaut werden. Die Freiwilligen würden sich dort also daran beteiligen, dass der bisherige Bau wieder instand gesetzt und das Haus fertiggestellt wird, nachdem sie in Zusammenarbeit mit HeiSDA die fehlenden Spenden gesammelt haben. Da dies voraussichtlich weniger Zeit in Anspruch nehmen wird als der Bau in Gorkhe, können sich die Freiwilligen in diesem Projekt noch mehr auf zusätzliche Aktivitäten fokussieren: Beispielsweise gibt es in der Nähe eine Schule, in der mit den Kindern Freizeitaktivitäten, Cleaning-Projekte oder Englisch-Unterricht durchgeführt werden können. Auch mit den Erwachsenen bieten sich Awareness- Projekte zu den Themen Umweltschutz und Hygiene an. Und natürlich werden die Freiwilligen viele Gelegenheiten haben, die Menschen in ihrem Dorf kennenzulernen, sich auszutauschen und viel über die nepalesische Kultur zu lernen.





